Collies sind typische Hütehunde. Sie vereinen Gehorsam und Führigkeit mit einer gewissen Selbständigkeit und Eigeninitiative. Sie lernen schnell und sind hervorragende Beobachter, die auf unbewusste Regungen eingehen. Deshalb fordern sie von ihrem Besitzer eine besondere Eigenkonsequenz im Verhalten gegenüber dem Hund. 

 

Jedoch sind sie auch unterordnungsbereit und brauchen Führung. Inkonsequente und unsichere Menschen verunsichern auch ihren Hund. Kaum eine andere Rasse ist so sehr das Spiegelbild des Menschen.

 

Ein Collie hat eine sanfte Seele, die man sehr gut mit leisen Worten und stiller Kommunikation lenken kann. Ist sein Mensch zu unsensibel für die hündische Kommunikation mit einem überaus intelligenten Hund, stumpft der Collie ab und resigniert.  Collies lieben es, etwas mit ihrem Menschen zu tun.

 

Alle Hütehunde besitzen fein ausgebildete Sinne, besonders ihr Gehör ist auf das Erhaschen von Rufen und Pfiffen über Kilometer hin ausgebildet. Keine Bewegung darf ihren Augen entgehen. Oftmals kommentieren sie alles, was sie bemerken, und kommunizieren mit ihren Menschen in den unterschiedlichsten Tönen. Ihre Meldebereitschaft macht sie zu hervorragenden Wächtern.

 

Der typische Collie ist von Haus aus ein verteidigender Hund im Notfall und kein von sich aus angreifender Hund.

 

Typisch für Hütehunde ist eine gewisse Geräuschempfindlichkeit aufgrund ihres feinen Gehörs. Sie wurden im Mutterland speziell für die Arbeit in den Schafen auf Zuruf über weite Distanzen von den Schäfern selektiert.

 

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